Über uns

Die Freie Historische Narrenzunft Rottenburg e.V. wurde am 17. April 1998, dem 700. Todestag des Stadtgründers Graf Albert II. von Hohenberg (geboren um 1235, gefallen bei der Schlacht gegen Otto III. von Niederbayern am 17.04.1298 in Leinstetten) gegründet.

Grundgedanke war bei der Gründung, dass sich ein Teil der Stadtgeschichte von Rottenburg in den Figuren des Vereins wiederspiegelt.

Um den Stadtgründer, Graf Albert II. von Hohenberg, der nicht nur ein Freund heiterer Laune und fröhlicher Geselligkeit, sondern einer der politisch einflussreichsten und mächtigsten Männer seiner Zeit war, wurde eine historische Gruppe geschaffen. Mit dem Notar Kappadozier, dem Küchenmeister Klein-Heinzelin von Konstanz, dem Herold sowie den Hofdamen ist dies gelungen.

Ebenfalls in die historische Gruppe ist die Schwester des Grafen Albert, Gräfin Gertrud von Hohenberg, eingebunden. Sie wurde durch ihre Heirat mit dem damals noch wenig bekannten Graf Rudolf IV. von Habsburg eine wichtige Figur in der Geschichte. Am 24.10.1273 wurde sie, zusammen mit ihrem Gatten, im Dom zu Aachen zur Königin gekrönt. Sie nahm den Namen Anna von Habsburg an und kann mit Fug und Recht als Gründerin des Hauses Habsburg bezeichnet werden. Elf Kindern schenkte sie das Leben, die später alle an den verschiedensten und wichtigsten Herrscherhäusern der damaligen Zeit verheiratet wurden.

Aber auch eine der ältesten, mitgliederstärksten und wohlhabendsten Handwerkszünften der damaligen Stadt Rottenburg findet sich im Verein wieder: Die Gerber. Sie wurden bereits 1347 erstmals urkundlich erwähnt und es gab bereits ein Dutzend, vorwiegend Rotgerber, von ihnen. Das noch am besten erhaltene Gerberhaus befindet sich gegenüber der heutigen Zehntscheuer. Aber auch an manch anderen Häusern ist noch das typische Zeichen der Gerber, die gekreuzten Scherdegen, zu sehen.

Um das Bild und die verschiedenen Stände der Stadt zu vervollkommnen, wurde die Figur der Ackerbürgersfrau geschaffen. Acker-, Hopfen- und Weinbau waren die wichtigsten Erwerbszweige. Verkauft wurden die Produkte in den umliegenden Städten.

Durch das Tragen von Holzmasken können Gerber und Ackerbürgersfrauen auch an der Fasnet auftreten.

Somit war der Grundstein gelegt, ganzjährig in Erscheinung treten zu können.

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